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Rudolf Steiners Seelenkalenderals Podcast

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Anthroposophie als sinnstiftende Erkenntnispraxis

Gelesen von Maarten Güppertz

Eine meditative Begleitung durchs ganze Jahr: Der Seelenkalender bietet eine Sammlung von Wochensprüchen, die innere und äußere Stimmungen und Intentionen des Jahreslaufs künstlerisch verarbeitet. Jede Woche veröffentlichen wir einen neuen Spruch. Hören Sie rein und erleben sie Woche für Woche tiefere Qualitäten des Jahreslaufs.

Wer sich Woche für Woche in einen solchen Spruch vertieft, bewegt sich anders in der Zeit. So kann zum Erlebnis werden, dass wir nicht nur mit unseren Lungen atmen, dass wir nicht nur in den Atmungsrhythmus des Tages mit Wachen und Schlafen eingebunden sind, sondern dass der Wochenrhythmus Etappen bildet, die uns in die große Bewegung des Jahres führen.
Als Ergänzung zum Wochenrhythmus der privaten und geschäftlichen Agenda, die sich mit Terminen füllt und uns durch die Tage hetzt, bietet der anthroposophische Seelenkalender für jede Woche des Jahres einen Spruch, mit dem man kurz zur Ruhe kommen kann. Freiräume gibt es viele, auch wenn das Leben uns manchmal stresst.
Idee und Geschenk des Künstlerteams Vera Koppehel und Maarten Güppertz zum 100. Todestag Rudolf Steiners in Kooperation mit dem Rudolf Steiner Verlag und der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland.

Mitwirkende:
Graphik: Jasminka Bogdanovic
Aufnahme, Schnitt, Klang: Yair Atala Rios
Stimme: Vera Koppehel
Sprüche: Maarten Güppertz

Der Seelenkalender zum Mitlesen:
im praktischen Format zum Mitnehmen und/oder als Tischkalender:
https://steinerverlag.com/shop-kategorien/kategorie/kalender/

Nur wenige Tage nach Rudolf Steiners Tod erschien der Seelenkalender, nach des Autors letzter Hand, in gedruckter Form im Taschenformat. Mehr zum Seelenkalender, Entstehungsgeschichte, Frage der Datierungen:
https://steinerverlag.com/der-seelenkalender/

Von Mund zu Ohr
Der Seelenkalender Podcast ist Teil des Projektes
VON MUND ZU OHR – Maarten Güppertz liest Rudolf Steiner 2025
Information & Buchung:
https://arte-vera.com/von-mund-zu-ohr/

Für den modernen Menschen haben Wissenschaft und das daraus resultierende Wissen zu Recht eine zentrale Bedeutung eingenommen. Beides erschließt uns Menschen die Zusammenhänge der uns umgebenden Natur, das soziale Leben und unser Verhältnis zu uns selbst. Zugleich gibt es uns die Grundlage, die Welt bewusst zu gestalten, Technik, Kunst und Kultur zu ermöglichen. 

Allerdings produziert jede Wissensgrundlage und damit verbundene Grundannahmen – wie z. B. eine reduktionistische und materialistische Denkweise – unerwünschte „Nebenwirkungen“. „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“, sagte Einstein und verwies damit auf die kulturelle Notwendigkeit, immer wieder neue Betrachtungsweisen zu erforschen und sie besser verstehen zu lernen.

Die Anthroposophie wurde von Steiner als eine Denkweise entwickelt, die die philosophische und wissenschaftliche Bedeutung einer geistigen Dimension des Lebens ergründet. Dabei erhebt sie den Anspruch und stellt sich der Anforderung, geistige Forschungsgegenstände mit wissenschaftlicher Exaktheit zu untersuchen. Erst dadurch können sie in ein Verhältnis zu naturwissenschaftlichen Denkweisen gesetzt werden und als Grundlage für praktisches Handeln dienen.

Anthroposophie wird fälschlicherweise, sowohl von Befürwortern als auch Kritikern, als komplexes und dogmatisches Ideengebäude mit fertigen „Wahrheiten“ angesehen. Dabei gerät in den Hintergrund, dass Anthroposophie zunächst eine philosophisch begründete Erkenntnispraxis ist, die auf drei Säulen aufbaut:

  1. Die denkende Beobachtung der eigenen Erkenntnistätigkeit, die, folgt man Steiner, auf eine Differenzierung von Wahrnehmen und Denken hinausläuft. 
  2. Die Beobachtung und begriffliche Differenzierung von materiellen, seelischen und gedanklichen Wahrnehmungen, die jeder Mensch an sich und der ihn umgebenden Natur machen kann. 
  3. Die Schulung meditativer Betrachtungsweisen, die über lange Zeiträume eingeübt werden müssen.

Auf der Grundlage dieser Erkenntnispraxis ist eine Reihe naturphilosophischer, anthropologischer sowie kulturwissenschaftlicher und soziologischer Denkweisen und Fachbegriffe entwickelt worden. Eine Auswahl davon ist im Glossar dargestellt.

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